Inaste war die Tochter der Wassergöttin Elria. Als sie sah welch wunderschönes Wesen Sitalia mit den Elben erschaffen hatte, wollte sie ebenfalls ein Wesen schaffen das den Elben an Schönheit gleichen, wenn nicht sogar übertreffen sollte. Sitalia missfiel das und sie bat ihre Mutter Palandiell diese Kreatur zu vernichten. Inaste musste mitansehen wie ihr Geschöpf verstümmelt und getötet wurde und hasst von nun an Pallandiel, Sitalia und auch ihre eigene Mutter Elria, da diese nicht eingegriffen hatte. Sie wurde zur Braut Samusins und gebar ihm einen Sohn. Der Sohn glich den Elben in fast allen Eigenschaften, doch hatte er den Hass seiner Mutter geerbt, ein Hass auf Sitalias Brut der so finster war das er im Sonnenlicht in den nachtschwarzen Augen des Jungen erkannt werden konnte. Inaste gab ihm Rüstung und Waffen und nannte ihn Alb... und ließ ihn unter den Elben wüten.
Jede Albin bekam eine gelbe Strähne für ein Kind, das sie gebar und das den Übergang vom Leib in die Welt überlebte. Diese Strähnen bedeuteten ewig währende Ehrenmale der Natur für geschenktes Leben, die niemals mehr schwanden. Je mehr eine Albin davon hatte, umso angesehener wurde sie. Die Sterblichkeitsrate war sehr hoch. Während sich manche niemals einer Schwangerschaft erfreuen durften, waren andere wiederum reich davon gesegnet. Im Schnitt wechseln die Albae ihre Partner alle zehn bis zwanzig Teile der Unendlichkeit.
Der Nachwuchs der Albae wurde sehr schnell erwachsen, die Sprünge verliefen in Siebenerstufen. Ihre Ausbildung in einer spezifischen Profession begann mit vierzehn und dauerte bis zum einundzwanzigsten Teil der Unendlichkeit. Danach musste der Nachwuchs selbst sich bei einem Meister weiter bilden. Die Kinder wurden immer von den Müttern erzogen, der Vater hatte wenig Mitspracherecht und diente in erster Linie zur Vermittlung handwerklicher Dinge.
Selbst der beste Krieger der Menschen war einem Albae unterlegen. Die besten Schwertkämpfer der Albae konnten selbst eine große Überzahl an Feinden in die Knie zwingen, ihre besten Schützen trafen Ziele bei denen selbst die Elben verfehlten und falls man den Treffer eines Pfeiles überlebte bereiteten einem die Wunden selbst Zyklen danach noch Qualen. Sie ersannen verschiedenste arten von Waffen, eine grausamer und tödlicher als die andere, denn sie waren ebenso kreativ im Töten wie in ihren anderen Künsten. Doch nicht nur ihr Geschick auf dem Schlachtfeld war gefürchtet. Die Albae waren ausgezeichnete Attentäter. Ihre Dunkle Magie ermöglichte es ihnen Lichter zu löschen, Angst in den Herzen ihrer Opfer zu schüren und ihnen im Schlaf die furchterregendsten Albträume bescheren. Sie verschmolzen mit den Schatten und ihre Schritte machten keinerlei Geräusche.
Die "Pferde" der Albae waren Nachtmahre - ehemalige Einhörner, denen das Horn abgesägt und Albae-Blut in den Stumpf gegossen wurde, wodurch die Magie in dem Blut sie verwandelte, ihnen die Zähne ausfallen und neue, spitze nachwachsen ließ, das Fell schwarz Färbte und sie an ihren Herrn band.
Albae waren Künstler und kein anderes Volk konnte ihnen darin das Brot reichen. Bestechend saubere gemalte Bilder aus Blut, wunderschöne Skulpturen aus Gebeinen und Metallen. Aus den Knochen ihrer Feinde wurden unter anderem auch Windspiele oder Sturmpfeifen gemacht. Sie verstanden sich stattliche Türme und opulente Gebäuden zu erbauen.
Albae galten als Unsterblich und einer der Ältesten war bereits über zweitausend Jahre alt. Für einen Alb gab nichts ehrenvolleres als im Kampf zu sterben, sich das Leben selbst zu nehmen, die Göttliche Unsterblichkeit zu rauben, galt als ein schwerwiegendes Vergehen. Sein Name würde auf den Tafel der Schmach geschrieben stehen und für die Ewigkeit dort bleiben, mit Flüchen beladen und von allen Albae gehasst.